Trichterbecherkultur

Trichterbecherkultur
Zeitalter: Jungsteinzeit
Absolut: etwa 4200 v. Chr. bis 2800 v. Chr.

Leitformen

Trichterbecher, Kragenflaschen, Feuerstein- und Felssteinbeile, Begleitkeramik

Späte Ausdehnung der Trichterbecherkultur.
Die Gefäßform des Trichterbechers (hier ein Exemplar aus Skarp Salling, Dänemark) war namensgebend für die Kultur

Die Trichterbecherkultur oder Trichterrandbecherkultur (Abkürzung: TBK, TRB); (englisch Funnelbeaker culture oder Funnelneckbeaker culture, Abkürzung FBC[1]) ist eine archäologische Kultur der Jungsteinzeit (etwa 42002800 v. Chr.). Im nördlichen Mitteleuropa, im mittleren Osteuropa, in Dänemark und Südskandinavien ist sie die erste vom Ackerbau geprägte Kultur des nordischen Frühneolithikums.[2] Sie folgt im Norden der mesolithischen Ertebølle-Kultur (5100–4100 v. Chr.), im übrigen Verbreitungsgebiet den bereits bäuerlichen Kulturen der Bandkeramik und der Rössener Kultur.

Die Bezeichnung Trichterbecherkultur wurde 1910 von Gustaf Kossinna nach dem typischen Becher mit Trichterrand eingeführt. Einen ersten Gliederungsvorschlag der Trichterbecherkultur unterbreitete erstmals 1932 der polnische Archäologe Konrad Jażdżewski (1908–1985).[3][4]

  1. so bspw. in Martin Furholt, Martin Hinz, Doris Mischka, Gordon Noble, Deborah Olausson (Hrsg.): Landscape, Histories and Societies in the Northern European Neolithic (= Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung. Band 4). Rudolf Habelt, Bonn 2014, ISBN 978-3-7749-3882-3.
  2. Almut Bick: Die Steinzeit. Theiss WissenKompakt, Stuttgart 2006, ISBN 3-8062-1996-6.
  3. Konrad Jażdżewski: Zusammenfassender Überblick über die Trichterbecherkultur. Prähistorische Zeitschrift 23, 1932, S. 77–110.
  4. Konrad Jażdżewski: Kultura pucharów lejkowatych w Polsce zachodniej i środkowej. Poznań 1936.

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